bertrand wettbewerb preisgestaltung ein tiefer einblick

Ausgabe: Berechnen drücken

Bertrand-Wettbewerbspreisbildung in der Wirtschaft verstehen

In der Welt der Wirtschaft beteiligen sich Unternehmen an verschiedenen Arten des Wettbewerbs, die sich auf die Festlegung der Preise auf dem Markt auswirken. Ein solches Wettbewerbsszenario ist die Bertrand-Wettbewerbspreisbildung. Dieses nach dem französischen Mathematiker Joseph Bertrand benannte Modell ist ein Modell, bei dem Unternehmen über den Preis statt über die Menge konkurrieren. Es ist ein faszinierendes Thema, das viele reale Märkte betrifft, und sein Verständnis kann uns wertvolle Einblicke in Preisstrategien und Marktverhalten geben.

Was ist Bertrand-Wettbewerb?

Einfach ausgedrückt tritt Bertrand-Wettbewerb auf, wenn mehrere Unternehmen identische oder nahezu identische Produkte herstellen und hauptsächlich durch das Anbieten niedrigerer Preise miteinander konkurrieren. Die Unternehmen gehen davon aus, dass die von den Wettbewerbern festgelegten Preise vorgegeben sind, und versuchen, sich gegenseitig zu unterbieten, wodurch der Marktpreis letztendlich auf die Grenzkosten der Produktion gedrückt wird. Dies führt zu einem äußerst wettbewerbsorientierten Marktumfeld, das den Verbrauchern durch niedrigere Preise zugutekommt, die Unternehmensgewinne jedoch drückt.

Die Formel des Bertrand-Modells

Um die Bertrand-Wettbewerbspreisgestaltung zu verstehen, müssen wir uns mit der Kernformel befassen, die dieses Wettbewerbsmodell definiert. Hier ist die grundlegende Formel, die im Zusammenhang mit dem Bertrand-Wettbewerb verwendet wird:

Formel: Preis = max(Grenzkosten, min(Wettbewerberpreis - epsilon, Eigenpreis - epsilon))

Parameter:

Wobei:

Die Formel im Detail

Die Formel kann auf den ersten Blick komplex erscheinen, aber sie gewährleistet im Wesentlichen wettbewerbsfähige Preise, indem sie mehrere Faktoren berücksichtigt:

  1. Grenzkosten: Dies ist der Basispreis, der sicherstellt, dass Unternehmen nicht unter ihren Produktionskosten verkaufen.
  2. Preis des Konkurrenten: Dies ist die treibende Kraft des Wettbewerbs, bei dem Unternehmen versuchen, sich gegenseitig zu unterbieten, indem sie einen Preis festlegen, der geringfügig niedriger ist als der Preis ihres Konkurrenten.
  3. Eigener Preis: Unternehmen berücksichtigen auch ihre eigene Preishistorie, um einen Wettbewerbsvorteil aufrechtzuerhalten, und senken den Preis bei Bedarf geringfügig.
  4. Epsilon: Eine winzige Senkung, um sicherzustellen, dass der Preis minimal niedriger ist als der des Konkurrenten, was den Wettbewerbsvorteil steigert. Dynamik.

Beispiel aus dem echten Leben

Betrachten Sie zwei Smartphone-Hersteller, Unternehmen A und Unternehmen B. Beide produzieren identische Smartphones und ihre Grenzkosten betragen 300 USD pro Einheit. Wenn Unternehmen A seinen Preis auf 350 USD festlegt, könnte Unternehmen B sich entscheiden, seinen Preis etwas niedriger anzusetzen, nämlich auf 349,99 USD, um mehr Kunden anzulocken. Mit der Formel:

Preis = max(300 USD, min(350 USD - 0,01 USD, ownPrice - 0,01 USD))

Hier wird angenommen, dass Unternehmen B den Preis von Unternehmen A anfänglich übernommen hat:

A = 350 USD, B = 349,99 USD

Anfangs setzt Unternehmen B den Preis mit Epsilon geringfügig niedriger an als den Preis von Unternehmen A von 350 USD, was zu 349,99 USD führt. Wenn Unternehmen A beschließt, seinen Preis anzupassen oder weiter zu senken, kann Unternehmen B seine Preise nach derselben Logik weiter anpassen und so die Wettbewerbsdynamik vorantreiben.

Häufig gestellte Fragen

F: Was passiert, wenn beide Unternehmen den gleichen Preis haben?

A: Beim perfekten Bertrand-Wettbewerb unterbieten sich die Unternehmen gegenseitig weiter, bis der Preis die Grenzkosten erreicht. Dies führt dazu, dass der wirtschaftliche Gewinn Null beträgt.

F: Kann dieses Modell auf nicht identische Produkte angewendet werden?

A: Der Bertrand-Wettbewerb findet in erster Linie auf Märkten mit identischen oder nahezu identischen Produkten Anwendung. Für differenzierte Produkte könnten andere Modelle wie der Cournot-Wettbewerb geeigneter sein.

F: Warum wird Epsilon in der Formel verwendet?

A: Epsilon wird verwendet, um den Preis knapp unter dem des Konkurrenten zu minimieren und so einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Zusammenfassung

Das Bertrand-Wettbewerbspreismodell ist ein Eckpfeiler der Wirtschaftstheorie, wenn es um das Verständnis von Marktdynamik und wettbewerbsfähiger Preisgestaltung geht. Durch die Untersuchung von Grenzkosten, Konkurrenzpreisen und leichten Preisanpassungen (Epsilon) navigieren Unternehmen durch wettbewerbsintensive Gewässer, um mehr Verbraucher anzuziehen und gleichzeitig die Preise zu senken. Dieses Modell unterstreicht die Bedeutung strategischer Preisgestaltung in stark wettbewerbsorientierten Märkten, da es den Verbrauchern durch niedrigere Preise zugutekommt und die Unternehmen gleichzeitig vor die Herausforderung stellt, Effizienz und Innovation zu maximieren. Das Verständnis dieses Modells bietet wertvolle Einblicke in das Marktverhalten, Unternehmensstrategien und Verbrauchervorteile.

Datenvalidierung

Stellen Sie sicher, dass:

  • Alle numerischen Parameter (Grenzkosten, Konkurrenzpreis, Eigenpreis) nicht negativ sind.
  • Epsilon ein kleiner positiver Wert ist, der normalerweise sehr nahe bei Null liegt (z. B. 0,01 USD).

Tags: Wirtschaft, Wettbewerb, Preisgestaltung